Wie du inzwischen bestimmt weißt, schreiben wir sehr gerne über das Schreiben 🙂 Weil wir beide gerne und viel schreiben und weil wir daran glauben, dass Schreiben so stark ein Schlüssel sein kann, mit dem sich so viele Türen aufschließen lassen. Vor allen Dingen solche Türen, durch die dann andere Menschen in deine Räume hineinkommen können: auf deine Website, zu deinen Angeboten, zu den Gedanken, die du dir machst und die du mit anderen teilen möchtest. Und gleichzeitig wissen wir auch darum, wie schwer es manchmal sein kann, das erste Wort zu schreiben oder den ersten Satz. Wie schwer es sein kann, ein angefangenes Dokument wieder zu öffnen, nicht alles total doof zu finden oder alles doof zu finden und trotzdem weiter zu schreiben. Deswegen überreichen wir dir hiermit eine kleine Sammlung mit Tipps und Tricks für genau diese Momente, in denen das Schreiben sich schwer und mühsam anfühlt – sozusagen Schlüssel für deine Schreibschlüssel: Wenn du dasitzt und das „weiße Blatt“ anstarrst (das vielleicht eher ein dir entgegen leuchtendes Word-Dokument ist) und selbst ganz starr wirst, kannst du zum Beispiel … … kurz aufstehen und alles schütteln und die Bewegungen machen, die gerade gemacht werden wollen (z. B. zu diesem Song) … den Laptop kurz zuklappen und stattdessen Papier und Stift nehmen (vielleicht sogar den einen ganz bestimmten Stift, mit dem es auch beim letzten Mal leicht von der Hand ging) … den Wecker auf 5 Minuten stellen und versuchen, einfach drauf los zu schreiben und wenn du an einer Stelle nicht weiterkommst, so lange das zuletzt geschriebene Wort wiederholen, bis alles weiterfließen kann (das ist unser sehr berühmter und von Elke Erb inspirierter Hirnschwapp) – falls du einen Impuls brauchst, kannst du mit folgenden Fragen einsteigen: Was macht mich neugierig? Was will ich teilen? … dir einen Schreibrahmen abstecken, eine kreative Begrenzung, die dich wieder in Fluss bringen kann, oder dir eine kleine Schreibaufgabe stellen (das werden übrigens alles Themen bei unserem kommenden Schreibwochenende sein, mit ganz vielen Beispielen!) … eine Schreibplaylist anlegen und anhören, auf die du regelmäßig Songs und Stücke packst, die dich motivieren oder beruhigen, die dich inspirieren oder berühren, die dich mit deinen Figuren oder vorgestellten Leser:innen in Verbindung bringen, dich in die Atmosphäre deines Textes oder deiner Website beamen … dir einen Gegenstand auf deinem Schreibtisch oder in deiner Umgebung aussuchen und notieren, wie er aussieht, wie er sich anfühlt, wie er zu dir gekommen ist oder gekommen sein könnte … den Gefühlen, die nun mal in dem Moment da sind, Raum geben (falls du weinen oder brüllen musst, kannst du dich freuen, dann bewegt sich etwas in dir und macht wieder Platz für neue Gefühle, vielleicht auch für neue Wörter) … ein Gedicht lesen und es dann von Hand abschreiben, den Tonfall und die Stimmung darin dabei in deinen Körper aufnehmen – oder ein Gedicht anhören, oder, falls es auf Englisch oder einer anderen Fremdsprache ist, kannst du vielleicht sogar versuchen, es zu übersetzen … sanft mit dir sein und das Programm gegebenenfalls auch wieder schließen, erstmal kurz spazieren gehen, duschen, dir einen Tee kochen etc. (ein Teil des Schreibwochenendes ist deshalb immer auch ein bewusster Schreibspaziergang, um den Kopf zu lüften, aber auch, um zu üben, Ideen und Anregungen aus deiner Umwelt in dir und deinen Texten einzuarbeiten) … laut singen oder summen, und dabei deine eigene Stimme hören, wie sie durch dich und deine Räume klingt Vielleicht fallen dir sogar noch mehr Dinge ein, für eine eigene kleine Sammlung? Oder du magst sie mit uns teilen? Diesen Mittwoch, von 14 bis 15:30 Uhr, findet wieder unsere monatliche Wir-sind-nicht-alleine-Telko statt, bei der wir dieses Mal über genau diese Themen sprechen wollen: Was uns am Schreiben hindert und was uns wieder ins Schreiben bringt. Du bist herzlich eingeladen dazu, den Link findest du weiter unten. Und dieses Wochenende, vom 1. bis zum 3. November (Freitagabend bis Sonntagmittag) kommen wir zu unserem Herbst-Schreibwochenende zusammen. Weil Schreiben in Gemeinschaft, mit anderen, die manchmal genauso straucheln im Schreiben, unserer Erfahrung nach leichter von der Hand geht. Und weil wir einen Raum öffnen wollen, in dem all diese Schwierigkeiten (unsere Schreibzweifel) Platz haben – aber auch die unterschiedlichen Umgänge mit ihnen. Komm dazu, es gibt Platz für dich und deine Themen, deine Art zu schreiben, zu denken, die Welt zu sehen. T E R M I N E Wir-sind-nicht-alleine-Telko: 30. Oktober, 14 bis 15:30 Uhr Eine kostenlose Austauschrunde per Zoom, bei der wir über die großen und kleinen Themen der Selbständigkeit sprechen und du tolle neue Menschen kennenlernen kannst. Hier ist der Link zum Teilnehmen: https://us02web.zoom.us/j/84943368953?pwd=X4BF6eraVQwqGbb1i9BRSfbzJV0baa.1 Meeting ID: 849 4336 8953 | Passcode: 416867 Herbst-Schreibwochenende: 1. bis 3. November 2024 (von Freitag Spätnachmittag bis Sonntag Mittag) Eine Verabredung für dich und dein Schreiben, bei der wir dich dabei unterstützen (wieder) in das Schreiben zu kommen und dich mit deinen Ideen zu verbinden. Du kannst mit allen Arten von Texten kommen und erhältst von uns Feedback, Schreibimpulse, Austausch zu Texten und zum Schreiben und natürlich jede Menge Inspiration und Motivation. Und einen herbstlichen Schreibspaziergang :) → Details zum Schreibwochenende Co-Working am 15. November, 9 bis 17:30 Uhr Das digitale Co-Working ist ein Termin für dich und die Arbeit an deiner Website, bei dem wir dich unterstützen, große und kleine Veränderungen an deiner Seite vorzunehmen. Wir schauen dabei auf das, was schon da ist und helfen dir, von dort aus weiterzugehen: wir stehen dir deshalb sowohl bei ganz praktischen und technischen Fragen als auch bei strukturellen, gestalterischen und textlichen Fragen zur Seite. → Hier findest du mehr Infos und kannst deinen Termin buchen. Eine Tür ist da zum Durchgehen |
Für Haltung, gegen Perfektionismus. E-Mail ist unsere liebste Art, digital zu kommunizieren. Mails können persönlich und direkt und unaufdringlich sein, mehr Unterhaltung zu zweit als Megafon. Dadurch ergeben sich so schöne und tiefe Dialoge, und dadurch wiederum Beziehungen. Diese „E-Mail-Briefe“ sind unsere Einladung an dich, an diesem Dialog teilzunehmen. An dem Versuch, über diese Bildschirme einen echten Austausch zu wagen.
Vor einiger Zeit habe ich (Kathrin) angefangen, meiner Woche ein Motto mitzugeben (wie einem Text). Das kann ein Wort sein (Langsamkeit, Leichtigkeit) oder ein Vers. Eine Farbe oder eine Frage (Was zieht mich? Was schiebt mich?). Oder auch eine konkrete Tätigkeit, die ich mir für die Woche vornehme (zum Beispiel die Endlich-ungelesene-Mails-Beantworten-Woche). Ich denke es mir montagmorgens ganz intuitiv aus und schreibe es in meinen Kalender, damit es mich die Woche über begleiten kann. Beim...
Willkommen zum Weltuntergang, dem wievielten? Ich weiß es nicht, ich zähle nicht mehr mit. Jetzt, genau jetzt, ist es umso wichtiger, dass wir weiter selbständig und selbstbestimmt bleiben. Dass wir unsere eigenen Regeln machen. Dass wir eine eigene Art von Wirtschaft schaffen, eine liebevolle Tauschwirtschaft, eine teilende, unterstützende Wirtschaft. Dass wir weiter an den Bedingungen arbeiten, zu denen wir arbeiten wollen. Dass wir mit Menschen arbeiten und Menschen unser Geld geben, die...
Hier eine kleine Erinnerung, die ich immer wieder ausspreche, die immer weiter gültig bleibt: Die allermeisten Websites leben von ihren Texten. Die Angst, die wir immer wieder eingetrichtert bekommen, dass unsere Websites „zu lang“ oder „zu viel“ wären, ist Blödsinn. Ja, Menschen insgesamt haben heute eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne und lesen in bestimmten Situationen vielleicht weniger. Aber der Kontext ist auch hier, wie an so vielen Stellen, entscheidend: Wenn eine Person das sucht, was...