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Die gute Website

Für Haltung, gegen Perfektionismus. E-Mail ist unsere liebste Art, digital zu kommunizieren. Mails können persönlich und direkt und unaufdringlich sein, mehr Unterhaltung zu zweit als Megafon. Dadurch ergeben sich so schöne und tiefe Dialoge, und dadurch wiederum Beziehungen. Diese „E-Mail-Briefe“ sind unsere Einladung an dich, an diesem Dialog teilzunehmen. An dem Versuch, über diese Bildschirme einen echten Austausch zu wagen.

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Ein Motto für dein Jahr

Vor einiger Zeit habe ich (Kathrin) angefangen, meiner Woche ein Motto mitzugeben (wie einem Text). Das kann ein Wort sein (Langsamkeit, Leichtigkeit) oder ein Vers. Eine Farbe oder eine Frage (Was zieht mich? Was schiebt mich?). Oder auch eine konkrete Tätigkeit, die ich mir für die Woche vornehme (zum Beispiel die Endlich-ungelesene-Mails-Beantworten-Woche). Ich denke es mir montagmorgens ganz intuitiv aus und schreibe es in meinen Kalender, damit es mich die Woche über begleiten kann. Beim...

Willkommen zum Weltuntergang, dem wievielten? Ich weiß es nicht, ich zähle nicht mehr mit. Jetzt, genau jetzt, ist es umso wichtiger, dass wir weiter selbständig und selbstbestimmt bleiben. Dass wir unsere eigenen Regeln machen. Dass wir eine eigene Art von Wirtschaft schaffen, eine liebevolle Tauschwirtschaft, eine teilende, unterstützende Wirtschaft. Dass wir weiter an den Bedingungen arbeiten, zu denen wir arbeiten wollen. Dass wir mit Menschen arbeiten und Menschen unser Geld geben, die...

Wie du inzwischen bestimmt weißt, schreiben wir sehr gerne über das Schreiben 🙂 Weil wir beide gerne und viel schreiben und weil wir daran glauben, dass Schreiben so stark ein Schlüssel sein kann, mit dem sich so viele Türen aufschließen lassen. Vor allen Dingen solche Türen, durch die dann andere Menschen in deine Räume hineinkommen können: auf deine Website, zu deinen Angeboten, zu den Gedanken, die du dir machst und die du mit anderen teilen möchtest. Und gleichzeitig wissen wir auch...

Hier eine kleine Erinnerung, die ich immer wieder ausspreche, die immer weiter gültig bleibt: Die allermeisten Websites leben von ihren Texten. Die Angst, die wir immer wieder eingetrichtert bekommen, dass unsere Websites „zu lang“ oder „zu viel“ wären, ist Blödsinn. Ja, Menschen insgesamt haben heute eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne und lesen in bestimmten Situationen vielleicht weniger. Aber der Kontext ist auch hier, wie an so vielen Stellen, entscheidend: Wenn eine Person das sucht, was...

Während es draußen stürmt, die Wolken kommen und wieder gehen, die Sonne kommt und wieder geht, versuche ich (Kathrin) diesen großen Übergang, vom Sommer zum Herbst, mit all seinen kleinen Übergängen, anzunehmen und mich auf ihn einzulassen. Eine Freundin sagt, während wir heißen Tee trinken, sie könne sich jetzt wieder besser konzentrieren. Sie spüre weniger Ablenkungen im Außen, bleibe häufiger drinnen und schreibe. Und ich verstehe total gut, was sie meint. Und sehne mich so sehr nach...

Ich bereite gerade das Yoga-Schreibretreat vor, das ich in ein paar Wochen auf Rügen mit halten werde, und denke dabei viel über Talismane nach, über Schutzzauber, den wir uns selber schaffen können, und natürlich, wie so oft und besonders an diesen jahreszeitlichen Schnittstellen, über Übergänge. Auf Rügen möchte ich mit der Gruppe Talismane schreiben. Also einen „vermeintlich unheilabwendenden, glückbringenden kleinen Gegenstand“, nur eben in Worten und nicht unbedingt zum Anfassen. Ein...

Im letzten Brief haben wir über das nachgedacht, was wir halten. Mit festem oder leichten Griff. Was wir in unseren Hosentaschen tragen. Wann wir unsere Hände in die Luft werfen und was uns hält. Dabei – und auch beim gemeinsamen lauten Nachdenken in der Telko – ist uns wieder einmal bewusst geworden, wie sehr Räume Halt geben können, wie sehr Beziehungen Halt geben können. Wie gern wir Räume aufsuchen, in denen wir uns gehalten fühlen. Und wie gern wir diese Räume selbst öffnen und halten...

In unseren wirbeligen Sommerphasen, voller Reisen und größerer und kleinerer privater Turbulenzen, denken Kathrin und ich immer wieder über das nach, was uns in all dieser Bewegung hält (was uns sicher und fest hält, aber auch, was wir nicht abschütteln können) und was wir halten (was wir mit uns tragen, aber auch, woran wir uns festhalten). Noch sind wir nicht im konkreten Planen unserer nächsten Schritte, noch stecken wir zu sehr im Sommergefühl und zu wenig wieder an den Schreibtischen –...

Dieser Mai fühlt sich schon so sommerlich an. Er besteht aus Inseln am Schreibtisch, in denen ich trotz Erdgeschosskühle im T-Shirt da sitze und versuche, die Dinge zu bearbeiten, die zu tun sind. Möglichst so schnell, dass ich danach zu den anderen Inseln schwimmen kann: den Inseln an der lauen Luft, den Inseln aus Wiese und Picknickdeckenstoff, der Sonnenplatz-im-Café-Insel, vielleicht sogar dem Ufer des (Brandenburger) Sees. Irgendwie fühlt sich (Arbeits)zeit im Frühsommer anders an. Die...

Kurz vorab der zeitlich relevante Punkt, weil Sommerwochenenden sich ja immer so schnell füllen: Vom 7. bis zum 9. Juni findet unser erstes Schreibwochenende statt, und du bist sehr herzlich eingeladen, mit uns ein neues Schreibprojekt zu entwickeln oder an einem vorhandenen weiter zu schreiben (gerne auch an Website- oder Newslettertexten!). Hier findest du alle Informationen zum Schreibwochenende und kannst deinen Platz buchen (oder dich für ein Stipendium bewerben). • Das Thema...