Vor einiger Zeit habe ich (Kathrin) angefangen, meiner Woche ein Motto mitzugeben (wie einem Text). Das kann ein Wort sein (Langsamkeit, Leichtigkeit) oder ein Vers. Eine Farbe oder eine Frage (Was zieht mich? Was schiebt mich?). Oder auch eine konkrete Tätigkeit, die ich mir für die Woche vornehme (zum Beispiel die Endlich-ungelesene-Mails-Beantworten-Woche). Ich denke es mir montagmorgens ganz intuitiv aus und schreibe es in meinen Kalender, damit es mich die Woche über begleiten kann. Beim letzten Schreibwochenende haben wir auch viel über Motti und Mantren gesprochen. Darüber, wie wir unserem Schreiben „Schreibmantren“ mitgeben können, die wir uns notieren und in die Nähe der Tastatur (oder des Heftes) legen können. Sätze, die uns ermutigen, weiterzuschreiben, zum Beispiel die Erinnerung daran, dass erst einmal alles in den Text hineindarf. Und vor ein paar Wochen haben Ricardas und ich schließlich etwas ausgeheckt, was ein Motto für dein neues Jahr werden kann: das Schreibjahr. Ein ganzes Jahr für dich und dein Schreiben. Ein ganzes Jahr mit dem großen Fokus aufs Schreiben – mit der kontinuierlichen Unterstützung und Begleitung von uns und einer schreibenden Gemeinschaft. Ein ganzes Jahr, in dem du den Text, den du schon so lange (weiter- oder fertig-) schreiben wolltest, entstehen und wachsen lassen kannst. In dem wir die Entwicklung deines Textes (oder deiner Texte) begleiten und bezeugen. In dem wir immer wieder wertschätzende Resonanzräume für diesen so spannenden gestalterischen Prozess öffnen. Ein ganzes Jahr, in dem Texte entstehen können, die du magst. (Das war ein Satz, den wir beim letzten Schreibwochenende als Feedback bekommen haben: Ich habe gemerkt, dass ich etwas schreiben kann, das ich mag. Ein Satz, der uns unglaublich froh gemacht hat.) Texte also, die aus dir kommen und so stehen bleiben können. Für dich selbst und für andere. Für deine Website. Für deine Wunschkund:innen oder vorgestellten Leser:innen. Unser Schreibjahr besteht aus vier über das Jahr verteilten (und auch einzeln buchbaren) Schreibwochen und regelmäßigen kürzeren Schreibzusammenkünften dazwischen. Hier findest du mehr Infos zu den einzelnen Schreibwochen. Du kannst die vier Schreibwochen als vergünstigtes Paket buchen. Das ist unser Kleines Schreibjahr. Und du kannst dich für unser Großes Schreibjahr anmelden. Das enthält über die vier Schreibwochen hinaus noch zwölf einzelne Schreibtage (jeden Monat einen) und vier 1:1-Mentoratssessions bei Ricardas und/oder mir. Mehr Infos zum Schreibjahr und die genauen Termine findest du hier. Und am Mittwoch dieser Woche (27. November) laden wir wieder von 14 bis 15:30 Uhr zu unserer monatlichen kostenlosen Wir-Sind-Nicht-Alleine-Telko ein, der wir auch, ha, ein Motto bzw. mehrere Motti voranstellen wollen: Was könnte ein aktuelles Motto oder Mantra für deine Selbstständigkeit sein? Was könnte ein aktuelles Motto oder Mantra für dein Schreiben sein? Wie könnte dein Schreibjahr aussehen? Du bist herzlich eingeladen! Den Link dazu findest du weiter unten. Wir würden uns beide sehr sehr freuen, dich bald wiederzusehen und das kommende Jahr vielleicht gemeinsam zu verbringen! Melde dich jederzeit, falls du noch Fragen zu unserem Schreibjahr haben solltest ─ oder bring sie in die Telko mit. ;-) Helle Grüße von unseren Schreibtischen und Schreibtischlampen T E R M I N E Wir-sind-nicht-alleine-Telko: 27. November, 14 bis 15:30 Uhr Die sogenannte Telko ist unser kostenloses monatliches Austausch-Treffen per Zoom: Dort begegnen sich (werdende) Selbständige und Künstler:innen und können sich über alles austauschen, was sie gerade beschäftigt. Zum Beispiel über Motti und Mantren. 🙂 https://us02web.zoom.us/j/86023932698?pwd=MDRaenWjRALMlzwlDlzJoJXSVtRUia.1 Meeting ID: 860 2393 2698 | Passcode: 160206 Obacht: Die beiden darauffolgenden Telko-Termine, also im Dezember und im Januar, finden nicht am letzten Mittwoch des Monats statt sondern am vorletzten. Du kannst dir also schon einmal den 18. Dezember und den 22. Januar in deine Kalender eintragen. Schreibtag am 9. Dezember, 9 bis 17:30 Uhr Wir laden ab sofort jeden Monat zum Schreibtag ein. Der Schreibtag ist aus unserem bisherigen Co-Working-Format entstanden und stark an der Struktur des Co-Workings angelehnt, hat aber inzwischen einen größeren Fokus auf das gemeinsame Schreiben. Der Schreibtag bleibt aber – auch mit neuem Namen – immer noch das Format, in dem wir auch für eure technischen Website-Fragen da sind. Denn: Websites sind uns immer noch sehr wichtig! Websites tragen oft eine komplette Selbständigkeit, und damit Lebensgrundlagen; Websites sind die Orte, an denen wir unsere Sichtbarkeit und unser Selbstverständnis in gelebter Praxis aushandeln. Und: Websites können selbstverwaltete Veröffentlichungsorte sein! Mit allen Texten darauf, die von dir und deiner Arbeit, deinem Tun und deinem Sein, deinem Träumen und deinen Einladungen erzählen, aber eben auch mit ihrer Gestaltung und Struktur, mit ihren Buttons und Cookies und allen weiteren Menüpunkten! → Hier findest du mehr Infos und kannst deinen Termin buchen. Was auch geschieht: wir haben einige Birken am |
Für Haltung, gegen Perfektionismus. E-Mail ist unsere liebste Art, digital zu kommunizieren. Mails können persönlich und direkt und unaufdringlich sein, mehr Unterhaltung zu zweit als Megafon. Dadurch ergeben sich so schöne und tiefe Dialoge, und dadurch wiederum Beziehungen. Diese „E-Mail-Briefe“ sind unsere Einladung an dich, an diesem Dialog teilzunehmen. An dem Versuch, über diese Bildschirme einen echten Austausch zu wagen.
Kathrin und ich haben uns dieses Wochenende an der Elbe getroffen und (unter anderem) über das Neue gesprochen, das in unserer gemeinsamen Arbeit ansteht. Denn neben den vielen schon erwähnten Neuerungen gibt es noch eine weitere große Neuigkeit: Unsere gemeinsamen Schreibangebote bekommen zukünftig ein eigenes Dach, einen eigenen Behälter. Wir trugen unabgesprochen beide Gelb. Wir aßen beide weißen Spargel mit Salzkartoffeln und Sauce Hollandaise, tranken beide dazu Sprudel mit Zitrone, die...
Während einer angeregten Diskussion in der Feedbackwerkstatt beim letzten Schreibtag kritzelte ich mir folgendes auf mein Zettelchen: Mehr Poesie, weniger Marketing. Mehr Vertrauen in die Kraft poetischer Sprache + weniger in Marketingtaktiken. Darüber habe ich viel nachgedacht seitdem, und mich gefragt, was genau das für mich bedeutet. Ich sammele: Mehr tasten, weniger drücken. Mehr gemeinsame Bedeutung schaffen, weniger kontrollieren wollen, was was bedeutet. Mehr einladen, weniger...
Ich (Kathrin) habe gestern Morgen etwas Verrücktes gemacht: Ich war im Radio! Ich durfte im Deutschlandfunk-Studio stehen und in ein großes rundes Mikrofon sprechen und das, was ich gesagt habe, erklang genau in diesem Moment aus zahlreichen Küchen- und Autoradios, aus Computerlautsprechern und Kopfhörern. Ich war währenddessen so aufgeregt, dass mein Bauch gekrampft, meine Beine gezittert und meine Ohren gerauscht haben, aber: I made it, ohne umzufallen! Wie es dazu bzw. ich ins Radio kam...